Der BDF-Bundesforst

Infos über den Verband der Bundesforstbediensteten

Wer wir sind

Der Verband der Bundesforstbediensteten (BDF-Bundesforst) ist als Mitgliedverband im Bund Deutscher Forstleute der Berufsverband und die Fachgewerkschaft der Forstleute im mittelbaren und unmittelbaren Bundesdienst. Unsere Mitglieder sind in den verschiedensten Bereichen dienstlich tätig: Bundesministerien, Bundesforschungsanstalten (vTI), Bundesamt für Naturschutz, BVVG, Deutsche Bahn usw. Der größte Teil hat seine dienstliche Heimat naturgemäß in der Sparte Bundesforst der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Wir vertreten alle Gruppen von Beschäftigten, unabhängig von ihrem dienst- oder tarifrechtlichen Status oder ihrer Laufbahn. Bei uns sind forstliche Tarifbeschäftigte, Forstbeamte, Forstwirte, Auszubildende, Studenten sowie Rentner und Pensionäre willkommen.

Wir verstehen uns als generationenübergreifendes Netzwerk und Partner in allen Lebenslagen.

Als Fachgewerkschaft des dbb beamtenbundes und tarifunion stehen wir zusammen in einer starken Gemeinschaft mit rund 1.3 Millionen Mitgliedern in der Spitzenorganisation der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und sind Tarifpartner für den TVöD (Bund). In der Bundestarifkommission der dbb tarifunion arbeiten wir aktiv mit und sorgen dort für eine gerechte Bezahlung der Beschäftigten.

Wir vertreten die beruflichen Interessen unserer Mitglieder gegenüber Arbeitgebern, Politik und Öffentlichkeit.

Der Bund Deutscher Forstleute ist Mitglied im Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR), der Union Europäischer Forstverbände (UEF) sowie in den Zertifizierungssystemen PEFC und FSC.

Gute Gründe für eine Mitgliedschaft im BDF findet man hier.

 

Wofür wir stehen

Wir stehen für eine umfassende Nachhaltigkeit und naturverträgliche Bewirtschaftung und Nutzung sowie den Schutz der Wälder – insbesondere der bundeseigenen Wälder.

Wir stehen für eine ausgewogene Berücksichtigung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen der Wälder. Die Förderung der Nutzung des klima- und energiefreundlichen Rohstoffes Holz aus heimischer, verantwortungsvoller Forstwirtschaft sowie der Klimaschutz und die Erhalt und die Verbesserung der biologischen Vielfalt als integrativer Bestandteil ordnungsgemäßer Forstwirtschaft stehen dabei im Vordergrund. Vorbildlich betreute Bundeswälder sollen dadurch gekennzeichnet sein, dass sie sich trotz forstlicher Bewirtschaftung und einer besonderen Zweckbestimmung (zentralstaatliche Aufgaben wie z. B. Verteidigung und Verkehrswege) möglichst nahe am Naturzustand befinden. Bewirtschaftung findet – soweit möglich - mit der Natur und nicht gegen sie statt. Eingriffe zur Bewirtschaftung reduzieren sich auf lenkende Maßnahmen, bei denen natürliche Prozesse möglichst genutzt werden.

Konkret bedeutet dies:

  • Mischwälder statt Monokulturen
  • Die bevorzugte Verwendung heimischer Baumarten
  • Eine Altersstruktur von ganz jungen bis zu sehr alten Bäumen.
  • Die Erhaltung von Totholz als Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten und Tieren
  • Ein natürliches Nachwachsen des Waldes möglichst durch Naturverjüngung
  • Eine schonende Nutzung, die dem Wald nur so viel Holz entnimmt, wie wieder nachwächst.

Dabei können im beschränkten Umfang und auf sinnvollen Teilflächen auch Elemente des Prozessschutzes verwirklicht werden, um dauerhaft vom Menschen weitgehend unbeeinflusste Wald- bzw. Naturentwicklungsgebiete als Referenzflächen und Urwälder von morgen zu etablieren.

Wir stehen für kompetente, qualifizierte Forstleute und leistungsfähige Forstbetriebe.

 

Wir fordern

  • Nachhaltige Verbesserung der Einkommenssituation für alle Forstbeschäftigten des Bundes
  • Nachhaltige Personalpolitik in den Forstdienststellen- und betrieben des Bundes
  • Stopp des Personalabbaus
  • Mehr Chancen für den forstliche Nachwuchs
  • Systematische Neueinstellung zur Abmilderung der demographischen Entwicklung und zum Erhalt der Innovationsfähigkeit
  • Qualifikationsstandards für Forstpersonal erhalten, Stärkung der forstlichen Aus- und Fortbildung, Erhaltung des öffentlichen Waldbesitzes des Bundes. Keine Privatisierung (Ausnahme: Kleinflächen z. B. zur Arrondierung) sondern Bewahrung des bundeseigenen Wald- und Naturflächenbesitzes als nationales Naturerbe mit qualitativ hochwertiger und vorbildlicher Bewirtschaftung und Betreuung. Nutzung von wirtschaftlich vorteilhaften Synergieeffekten durch Konzentration von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Kompensation von Eingriffen z. B. durch Infrastrukturprojekte des Bundes auf bundeseigene Wald- und Naturflächen. Die Weiterentwicklung der forstlichen und naturschutzfachlichen Forschung des Bundes, um Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft zu finden.

 

Wir bieten

  • Lobbyarbeit für den Bundeswald und die Forstleute des Bundes
  • Eine starke Vertretung von Arbeitnehmerinteressen bei Tarifverhandlungen
  • Aktuelle Informationen durch unsere Zeitung BDF Aktuell und das Internet
  • Beratung in beruflichen und forstlichen Fragen
  • Eine berufsständische Heimat und ein bundesweites forstliches Netzwerk
  • Kostenlose Rechtsberatung und Rechtsschutz in arbeitsrechtlichen und gewerkschaftlichen Fragen
  • Fortbildung u. a. über eigene Seminare oder die dbb akademie
  • Versicherungen und Finanzdienstleistungen durch das verbandseigene BDF Sozialwerk
  • Sonderpreise für unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen durch den BDF Service oder die dbb vorteilswelt